Schienenlogistiker Captrain übernimmt Güterzug mit Schutzausrüstung an der deutsch-polnischen Grenze
Berlin, 19. Juni 2020 – Captrain, ein Unternehmen der französischen SNCF-Logistics-Gruppe, übernimmt diese Woche einen mit Schutzausrüstung gefüllten Güterzug an der polnischen und deutschen Grenze. Der Zug startete in China und transportiert 21 Waggons mit 41 Containern, gefüllt mit 40 Millionen chirurgischen Masken und anderem medizinischem Equipment, nach Frankreich. Das Unternehmen trägt mit dem Transport zur Corona-Bekämpfung bei und ist kontinuierlich für seine Kunden im Einsatz.
Der Güterzug verließ am 4. Juni 2020 die Stadt Nanchang im Südosten Chinas (Provinz Jiangxi) Richtung Paris. Auf seinem Weg legt der Zug 11.920 Kilometer zurück und durchquert sieben Länder. Nach 20 Tagen werden die Container, gefüllt mit chirurgischen Masken, Kitteln, Handschuhen und weiteren Hygieneartikeln in Paris ankommen.
Auftraggeber des Transportes ist das Unternehmen BIFP, das Produkte der französischen Marke Hygial vertreibt. Das Unternehmen FORWARDIS – ein auf Schienengüterverkehr spezialisierter Spediteur der SNCF-Gruppe – gewährleistet die Verbindung. An der polnischen Grenze zu Weißrussland wird der Zug von dem Eisenbahnverkehrsunternehmen Captrain Polska Sp. z o.o. am Freitag, 19. Juni übernommen. In Deutschland übernehmen den Transport ab Samstag, 20. Juni die Captrain Unternehmen, ITL Eisenbahngesellschaft sowie die Captrain Deutschland CargoWest GmbH (CCW). „Unsere Gesellschaften arbeiten Hand in Hand, wenn es darum geht individuelle und grenzüberschreitende Schienenlogistiklösungen für unsere Kunden umzusetzen“, so Jérôme Méline, Geschäftsführer der Captrain Deutschland GmbH.
Für den Transport war das Unternehmen BIFP auf der Suche nach einer nachhaltigen und umweltschonenden Lösung. Die Vorteile der Schienenlogistik wurden dabei besonders deutlich, denn die Schiene ist der klimaschonendste Verkehrsträger. Der CO2-Ausstoß von Güterzügen ist fünfmal geringer als von Lkws*. Mit dem Äquivalent von sechs Frachtflugzeugen in einem einzigen Zug, sind die Kosten des Bahntransportes dadurch auch erheblich günstiger. „Die Transportlösungen auf der Schiene sind für den Klimaschutz eine große Chance. Optimal aufeinander abgestimmt, kann die Eisenbahn zukünftig ein erhebliches Transportvolumen von der Straße holen“, resümiert Jérôme Méline.
*Allianz pro Schiene; 07/2019 auf Basis von Umweltbundesamt